Das japanische Wort Shikantaza, das soviel wie „Nur Sitzen“ bedeutet, ist seit meiner ersten Berührung mit Meditation und Zen ein Zauberwort, eine Schatztruhe, die verschlossen vor mir steht und ich verzweifelt versuchte, durch Fragenstellen und Recherchieren im Netz und in Büchern den Schlüssel zu finden, der diese Truhe für mich zu öffnen vermag. Dann kam 2004 das Buch „The Art of just sitting – Essential writings on the zen practice of shikantaza“ [1. ISBN 0-86171-394-X] heraus und ich versuchte lange, darin lesend eine Antwort auf meine Frage bzw. meine Zaubervorstellung zu finden. Doch das blieb ohne Erfolg, denn die englische Sprache, deren sich die Autoren bedienen, war eine zu große Herausforderung für mich. Jeder Satz musste gedanklich ins Deutsche übersetzt werden und so erlangten die Zeilen und Abschnitte und deren Inhalt für mein Denken und Verstehen keinen Sinn. Dann entdeckte ich das Übersetzungsprogramm „deepl“ und ich konnte hier und da einige Unklarheiten beseitigen, was der Google-Übersetzung, die ich vorher verwendete, nicht ausreichend gelang.
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Die Objektlose Meditation der Stille
Wenn wir uns über Meditation unterhalten wollen, müssen wir zunächst einmal verstehen und hinterfragen, was wir aktuell unter Meditation verstehen. Das Verständnis, die Informationen und unsere Vorstellungen darüber können ja nicht so einfach ausgeblendet werden, wenn Meditation stattfinden soll. Die Richtigkeit dieser Aussage erkennen wir darin, das jeder Übende, der Erfahrungen macht, diese in der Regel mit den kulturellen Errungenschaften seiner Zivilisation beschreibt.
WeiterlesenGlauben vs. Freiheit …gerinnt zu Leben
Über den Glauben und FREIHEIT zu schreiben und dabei im Allgemein-Gültigen zu bleiben, also so zu schreiben, das die Information gültig ist für alle Menschen, bleibt wahrscheinlich eine unlösbare Aufgabe. Daher sind die Gedanken und Überlegungen, die dieser Einleitung folgen, nicht so auszulegen, das sie ein vollständiges Bild zeichnen wollen.
WeiterlesenZwischen Kognition, Homöostase, Priorisierungen und Strategie
Der Artikel ist auf meinem Blog Aavidya (s.u.) veröffentlicht. Zwischen Kognition, Homöostase, Priorisierungen und Strategie
WeiterlesenDie verwirrenden Geschichten des Zen
Wann immer der Zen-Freund zum Meistergespräch gebeten wird und er dort mit den Zen-Geschichten und Zen-Rätsel, die Koan genannt und in großen Sammlungen gesammelt werden, sich konfrontiert sieht, beginnt zunächst einmal das, was ich, um in gutem Zen-Sprachgebrauch zu bleiben, als Verwirrung bezeichnen möc
WeiterlesenMeditation über „nichts“, eine Momentaufnahme
Wenn wir uns über etwas Spezifisches unterhalten und viel Zeit und Energie in etwas stecken sollen, müssten wir eigentlich schon vorab wissen wollen, um was es sich letztlich handelt, was es uns bringt und wie und mit welchem Aufwand wir damit beginnen können, dieses Ziel zu erreichen. Nun gibt es Felder, die sich diesen Anforderungen widersetzen und so einfach sich nicht darstellen lassen. Ein Feld sticht da ganz deutlich hervor:
WeiterlesenFreiheit.01
Über Freiheit an sich – Über Freiheit und den Bezug zu Reformierung, Rebellion und Revolution – Wenn ich über Freiheit spreche und Wege und Möglichkeiten erörtere, diese gewünschte und (noch) nicht realisierte Eigenschaft zu erreichen, muss ich zunächst Begrifflichkeiten und Definitionen bemühen, damit ich im Gespräch mit anderen an der gleichen, allen gemeinsamen Startlinie ins Unbekannte aufbreche. Ich muss weiterhin unterscheiden zwischen Rebellion und Revolution, zwischen Selbst, Geist und Seele und vor allen Dingen zwischen der „Freiheit von…“, der „Freiheit zu…“ und Freiheit an sich. Ohne diese Begriffe definiert zu
WeiterlesenWas ist der Mensch? Was bin ich?
Ich möchte angesichts der Überschrift einmal höchst pessimistisch beginnen und die Frage stellen, ob sich diese beiden Fragen, die aufeinander aufbauen, überhaupt wahr und „richtig“ beantworten lassen. Viele wissen aus ihrer Beschäftigung mit Meditationstraditionen wie Yoga und Zen, das die Frage „Wer bin ich?“ als einer der wirksamsten Schlüssel zur Bewusstseinsentwicklung gilt. Wer allerdings in den Schriften dieser Traditionen nach einer Antwort sucht, die einer persönlichen Überprüfung standhält, wird wenig Erfolg haben. Nahezu alle Autoren dieser Richtung geben keinerlei Antwort, sondern das Gegenteil scheint häufiger anzutreffen zu sein: Man kommt mit ein oder zwei Fragen in das Gespräch mit dem Meister, Leiter oder Lehrer und geht mit fünf oder sechs offenen Fragen zurück zu seiner Meditation.
WeiterlesenTaoismus – Einblick in eine für Europa fremde Denkweise
Ich beschäftige mich seit mehr als 20 Jahren mit dem Taoismus, einer alten philosophisch-weltanschaulichen Kulturform, die im antiken China ihre Hochzeit fand. Das Daodejing, das Yijing und der Zhuangzi sind die Bücher und Schriften des antiken Chinas, die in meiner Anschauung die Hohe Kunst der Weisheit auch für die heutige Zeit verfügbar machen könnten.
WeiterlesenYoga trifft Vipassana und Zen
Eine Meditationsanleitung mit Körperwahrnehmung und mehr…
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