Soweit zum Zeitpunkt jetzt die Erläuterungen der Begriffe, mit denen ich „Das Stille Gewahrsein Im Nur Sitzen“ zu beschreiben versuche. Nachfolgend führe ich mit einer Audio-Aufnahme durch eine erste Sitzung. Bei deren Verwendung ist keine Uhr nötig. Ich werde im Audio das Ende benennen. Ich erwähne die Uhr im Audio trotzdem, da ich denke, das sie dieses Audio nach wenigen Versuchen nur mehr von Zeit zu Zeit benötigen werden und meist einfach nur still sitzen wollen. Vielleicht lesen Sie den Text dazu einfach vor dem Sitzen mal kurz durch, um sich zu erinnern. Es folgt erst der Audiozugang und darunter der Text des Audios ohne Wiederholungen:
Meditationsanleitung zum Sitzen in Stiller Gelassenheit
Sie haben ihren Platz eingenommen, eingerichtet und das Sitzen mit dem Starten der Uhr begonnen. Schauen Sie nach dem Sitz, der Erdung, dem Pranastrom und korrigieren Sie wenn nötig. Versichern Sie sich weiterhin der Augenhaltung, der Handhaltung und der Weichheit ihres Bauches.
Sitzen ist die einzige Tätigkeit, die zu tun ist. Sitzen Sie, fest und mühelos. Sie hören jedes Geräusch, Sie sehen immer ein Bild und fühlen immer ihren Körper. Der Pranastrom formt ihre Haltung, der Atem ist ruhig und gleichmäßig. Sie müssen nichts tun. Alles ist gut so wie es ist.
Es gibt keine Konzentration in dieser Weise zu sitzen. Entspannen Sie sich. Alles darf sein. Geben Sie dem Wahrgenommenen keine Namen. Auch ein Gedanke darf Sie erreichen. Schauen Sie, was er sagt, antworten Sie mit „Danke“ und kehren Sie zum Gewahrsein zurück.
Verkrampfen Sie sich nicht. Sitzen Sie locker und geerdet. Sie müssen nichts tun. Alles ist wie es ist. Punkt.
Schauen Sie nach Sitz und Haltung. Korrigieren sie, indem Sie die Erdung betonen und so dem Prana erlauben aufzusteigen. Schauen Sie nach den Augen und den Händen und korrigieren sie wenn nötig sanft, langsam und leise.
Alles darf sein. Werten Sie nicht. Vermeiden Sie Namen. Motivieren Sie sich nicht mit Gedanken. Sitzen Sie um des Sitzens willen.
Kein Gedanke ist schlecht. Bedanken Sie sich und gut. Lassen Sie das Prana fließen. Eilen Sie nicht. Alles ist gut so wie es ist.
Zeit spielt keine Rolle. Die Dauer der Übung ist eingestellt. Die Uhr wird Sie informieren. Ignorieren Sie die Ungeduld. Ungeduld zeitigt nur langsamer laufende Zeit. Das alles hat keine Bedeutung. Bleiben Sie sitzen, bleiben sie wach, bleiben Sie offen.
Schauen Sie nach Sitz und Haltung, Händen und Augen. Bleiben Sie geerdet, bleiben Sie im Pranastrom, die Hände sind abgelegt, die Daumen berühren sich, der Blick auch hinter geschlossenen Lidern schaut in die Ferne.
Jeder Gedanke ist gut, bedanken Sie sich dafür. Auch ein schmerzhaftes Gefühl ist gut. Lösen Sie langsam, kurz und sanft die schmerzende Stelle durch inneres Aktivieren. Entspannen Sie sich und genießen Sie den Pranastrom. Aktivieren Sie dann kurz ihren Atem. Bleiben Sie wach und entschlossen.
Geben Sie sich der Entspannung hin. Es gibt nichts zu tun außer sitzen zu bleiben. Die Sinne, die Gedanken bilden den immerwährenden Strom des körperlichen und mentalen Lebens. Es ist gut so wie es ist.
Die Dauer der Meditation ist jetzt beendet. Lockern Sie Sitz und Haltung. Schauen Sie dann erst, ob Sie aufstehen können und tun Sie das bewusst. Lassen Sie mögliche Inhalte des Sitzens hinter sich. Genießen Sie den Tag oder auch die kommende nächste Sitzrunde. Sie haben nichts verpasst und nichts gewonnen? Dann war es ein gutes Nicht-Tun, ein gutes Sitzen in Stiller Gelassenheit.
Ich wünsche Ihnen allen viel Freude und Gelassenheit beim „Nur Sitzen in Stillem Gewahrsein“.

