Padmasana und Meditation (Sitzen im Lotussitz)

Fazit:

Padmasana allein kann also nicht die Lösung sein, um in der Meditation Fortschritte zu machen. Ich schreibe das einmal zusammenfassend und für jeden verständlich: Wer bereits in einer kreuzbeinigen Halten zu sitzen vermag, kann über die Einübung des halben Lotus sich langsam zum vollen Lotus vorarbeiten. Mit dem vollen Lotus hat man dann eine Sitzhaltung zur Verfügung, die einfach, fest, mühelos und wunderschön ist, in der man sich wohl und sicher fühlt und die viele vorbereitende Übungen zu einem entspannten Sitzen unnötig werden lässt. Für alle, die von dieser Voraussetzung aber noch entfernt sind, wäre sowieso der Beginn einer Yoga-Praxis unter kompetenter Führung anzuraten, nicht nur für die Meditation, sondern vielmehr aus medizinischen und lebens-qualitativen Gründen. Der Körper ist ein hoch-kompliziertes Instrument des Lebens. Er braucht Pflege und Aufmerksamkeit, um ihn bewohnend und mit ihm zusammen in Frieden alt werden zu können. Dazu gehören nicht nur Ernährung, Sauberkeit, Schonung und Reparatur, sondern vor allem anderen das funktionale Zusammenspiel vieler Körperregionen, gehören viele rückkoppelnde Funktionen, gehören schützende Funktionen und letztlich auch das gesellschaftliches Zusammenspiel mit anderen Menschen. Die Liste ließe sich weiter ins Unendliche verlängern. Diesen Körper zu verstehen und würdevoll mit ihm umzugehen ist eine Grundvoraussetzung für ein glückliches Leben. Und das wollen wir doch alle erreichen, auch und besonders diejenigen, die sich entschlossen haben zu meditieren.

Aus der mühelosen halben Lotushaltung heraus ist der volle Lotus in wenigen Monaten zu erreichen. Ich denke, es lohnt sich, diese Herausforderung anzunehmen.

image_pdfimage_print

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert